Zum Inhalt springen

Leonce und Lena von Georg Büchner

Es geht um den gelangweilten und melancholischen Prinzen Leonce aus dem Königreiche Popo der etwas phlegmatisch ist und nicht in die Puschen kommt. Deshalb möchte sein Vater den kleinen Emo mit der Prinzessin Lena aus dem Königreiche Pipi verheiraten.

Natürlich ist der Prinz damit nicht einverstanden und flüchtet kurzerhand aus dem Schloß. Begleitet wird er von seinem extrem faulen Diener Valerio der stets angetrunken ist und den abgehobenen Prinzen hin und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringt.

Auf ihrer Reise treffen sie eine Prinzessin die mit ihrer Gouvernanten unterwegs ist. Auch die beiden sind auf der Flucht vor dem Vater der Prinzessin, denn auch sie soll zwangsverheiratet werden, was in der damaligen Zeit nicht unüblich war in unseren Breiten. Prinz und Prinzessin schießen sich zusammen und flüchten von da an gemeinsam Richtung Italien. Leonce verliebt sich unterwegs in die ebenfalls romantische und melancholische Prinzessin Lena.

Valerio schlägt seinem Herrn vor dass er doch einfach diese Prinzessin heiraten soll, denn so kann er seinem Vater gegen den Karren fahren und seine Pläne durchkreuzen. Sowohl Leonce als auch Lena finden die Idee genial und so kehrt Prinz Leonce zurück in das Königreich Popo  und erklärt seinem Vater, dass er unter einer Bedingung bereit ist zu heiraten: Er und seine Braut tragen beide während der Zeremonie eine Maske.

Kurzum, der Vater willigt ein, es wird geheiratet und sowohl Leonce als auch Lena nehmen triumphierend ihre Masken ab und verursachen trotzdem keinen Eklat denn zufällig oder nicht – Lena ist die Prinzessin aus dem Hause Pipi und so scheint das Schicksal die beiden zusammengeführt zu haben. Sie nehmen ihre Rolle als König und Königin an und Valerio wird zum Staatsminister ernannt.

Auch interessant:  Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe

Er beschließt die Geschichte mit dem Aufruf alles im Chaos versinken zu lassen und nur noch auf den individuellen Genuss auszurichten.


Hintergrund:

  • Uraufgeführt wurde das Stück am 31. Mai 1895
  • Geschrieben hat es Büchner 60 Jahre vorher, 1836
Schlagwörter:

Join the conversation

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert