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die Pension Grillparzer von John Irving

Sein Vater ist für das österreichische Fremdenverkehrsamt tätig und überprüft Unterkünfte und Pensionen um sie zu kategorisieren. Zur besseren Tarnung nimmt er gerne die ganze Familie mit und so machen sie sich gemeinsam auf den Weg um Unhöflichkeiten, staubige Winkel, schlechtes Essen und Sparmaßnahmen aller Art aufzuspühren.

Auf der jeweiligen Rückreise dann musste jeder im Auto von seinen Eindrücken und Beobachtungen berichten. Der Vater notierte sich jedes noch so kleine Detail um später besser abwägen zu können ob das Etablissement nun abgestuft werden muss oder vielleicht sogar eine Kategorie nach oben rutscht.

Als dann der Großvater stirbt, erbt die Familie Oma Johanna und so kommt die herrische Dame aus gutem Hause als Neuzugang in ihr Bewertungsteam und vervollständigt es.

Gleich ihre erste Überprüfung in neuer Teamstärke führt sie zur Pension Grillparzer. Das ganze Hotel ist alt, heruntergekommen und in ihrer ersten Nacht treffen sie auf ebenso schrullige Bewohner. Der unheimliche Traummann, dann einer der nur auf den Händen läuft und nicht zuletzt einen Bären, der mit dem Einrad durch die nächtlichen Hotelflure fährt und das Etagenklo benutzt.

Und obwohl Herr Theobald die Sache am nächsten Morgen aufklären kann und sich die skurril wirkenden Menschen als ehemalige Mitarbeiter eines Zirkus entpuppen, denen er Unterschlupf gewährt, ist es natürlich unter diesen Umständen nicht möglich dem Hotel eine bessere Bewertung zu geben.


Mehr Kontext:

  • die Pension Grillparzer erschien zusammen mit Garp und wie er die Welt sah 1978
  • Autor ist Garp, der Protagonist des Romanes Garp und wie er die Welt sah von John Irving
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