Bärlach, ein alternder Kommisär der schwer krank in den Ruhestand versetzt werden soll hat einen unerhörten Verdacht:
Hinter dem Leiter einer renomierten Privatklinik steckt der Nazi- Arzt Dr. Nehle, der im Konzentrationslager Häftlinge ohne Narkose operiert hat. Er lässt sich im Sanatorium des Dr. Emmenberger einliefern und schon bei der ersten Untersuchung konfrontiert er den Arzt mit seinen Vermutungen.
Dr. Emmenberger bestätigt die Vorwürfe sofort und setzt den Kommisär für ein paar Tage außer Gefecht. Als der Alte wieder erwacht und ihm klar wird dass er sich hier in der Falle befindet ist es bereits zu spät. Emmenberger eröffnet ihm das seine OP für den nächsten Morgen angesetzt ist. Natürlich ebenfalls ohne Narkose. Danach lässt er den Alten noch ein paar Stunden alleine damit er sich mit dem Gedanken auseinandersetzen muss demnächst zu Tode gefoltert zu werden.
Irgendwann im Morgengrauen hört er Schritte. Jemand kommt den Flur entlang doch es ist nicht der erwartete Dr. Emmenberger der den Raum betritt sondern Gulliver, ein Bekannter des Kommisars der nicht nur das KZ überlebt hat sondern mit großer Wahrscheinlichkeit auch der einzige Überlebende einer solchen OP ist.
Gulliver hat nicht nur seinen Freund Bärlach gerettet sondern sich auch um seinen alten Peiniger Dr. Nehle gekümmert. Endgültig.
Hintergrund:
- der Roman erschien erstmals als Fortsetzungsgeschichte in einer Wochenzeitschrift (1951/52)