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Briefe in die chinesische Vergangenheit von Herbert Rosendorfer

Kao-Tai, ein chinesischer Mandarin aus dem 10. Jahrhundert reist mittels einer Zeitmaschine tausend Jahre in die Zukunft. Durch einen Fehler in der Handhabung* reist er nicht nur durch die Zeit, sondern auch durch den Raum – und landet zum Ende des 20. Jahrhunderts in München.

Natürlich erleidet er einen mittelschweren Kulturschock und ist versucht sofort wieder nach Hause zu kommen. Leider hat er dazu erst in acht Monaten das nächste mal die Möglichkeit und so muss er notgedrungen vorerst hier bleiben. Umgeben von Riesen und Riesinnen, Großnasen und einer motorisierten, lauten Welt.

Trotz erheblicher Schwierigkeiten mit denen er sich bei seiner Ankunft konfrontiert sah wird alles verständlicher als er einen Richter kennen lernt, der ihn bei sich wohnen lässt und mit dem er sich anfreundet. Kao-Tai lernt die Eigenarten und die Sprache der Barbaren näher kennen und manches sogar lieben.

Trotzdem hat er auch viele Kritikpunkte an der heutigen westlichen Gesellschaft anzubringen: Die Menschen haben die Ruhe verloren, die Dunkelheit und die Natur. Alles ist zugebaut mit Stahl und Beton und sogar Nachts werden die hässlichen Gebäude angestrahlt. Sie haben den Bezug zur Natur verloren.

Als die acht Monate um sind verlässt er schweren Herzens diese neue interessante Welt und er reist um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher wieder zurück ins 10. Jahrhundert.

* Die Chinesen sind natürlich von einer flachen Erde ausgegangen, nicht von einer Kugel und deshalb ist das Ziel der Zeitreise leider etwas verrutscht. 

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