Zum Inhalt springen

Timm Thaler

Der Vorspann zeigt verschwommen eine kleine Insel und wirkt so beliebig, er könnte aus jedem Homevideo stammen. Und doch haben es die Macher geschafft, den ewigen Kampf Gut gegen Böse charmant darzustellen, nicht zuletzt durch die Darstellung des Bösen, Verkörpert durch Horst Bernhard Wilhelm Frank.

Der Baron, mächtigster und reichster Mann auf unserer schönen Erde hat alles, was man sich nur erträumen kann. Macht, Geld und sein Erstwohnsitz ist in einem Vulkan auf einer versteckten Insel. Er hat böses im Sinn, wie er das seit Jahrhunderten hat. Nur sympathisch fand ihn in all der Zeit niemand. Er ist sich dessen schmerzlich bewusst und als er das einnehmende Lachen des jungen Timm sieht, setzt er sich in den Kopf, dem Kleinen sein Lachen wegzunehmen, damit er es für seine Zwecke nutzen kann.

Der Baron erpresst den Vater des jungen und lässt sein Flugzeug abstürzen. Nach dem Tod des Vaters geht der Baron auf den Jungen zu und macht ihm ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann. Timm übergibt dem Baron sein Lachen und dafür wird er fortan jede Wette gewinnen, die er eingeht, egal wie absurd sie auch sein wird.

Während Timm seine neue Fähigkeit erprobt, wird ihm sehr schnell klar, was er durch den Verlust seines Lachens noch alles verloren hat. Seine Beliebtheit nimmt rapide ab, was er auch mit seinen gewonnenen Wetten nicht wieder gut machen kann. Der Baron hingegen benutzt das neu gewonnene Lächeln um noch mehr Schandtaten zu begehen und damit seine Macht noch mehr zu vergrößern.

Auch interessant:  Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre

Der Junge will sein Lachen wieder zurück, doch alle Versuche Kontakt mit dem Baron aufzunehmen schlagen fehl. Durch geschickten Einsatz seines Talentes, jede Wette zu gewinnen, schafft er es die heimliche Vulkaninsel des Barons zu erreichen. Auf der Überfahrt lernt er den Schiffskoch Heinrich und Schwester Agatha kennen, die fortan auf ihn aufpassen und ihn im Kampf gegen das Böse unterstützen.

Der Baron schafft es den Jungen von den beiden zu trennen und er setzt ihn zum Alleinerbe seines Imperiums ein um ihn damit kontrollieren zu können, denn zugreifen auf das Vermögen darf er natürlich erst wenn er volljährig ist. Timm lebt fortan ein Leben im Überfluss mit allem erdenklichen Luxus, aber sein Lachen kann das ganze Geld doch nicht ersetzen.

SPOILER ALERT!

Am Ende gelingt es Timm sich aus den Fängen des Baron zu befreien und er wettet, dass er sein Lachen wieder zurückbekommt. (das scheint ein Schlupfloch gewesen zu sein, an das der Baron nicht gedacht hat.)


mehr Kontext:

  • Erstausstrahlung der Weihnachtsserie war der 25. Dezember 1979
  • nach einem Buch von James Krüss

Join the conversation

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert