Ein Kellner führt nacheinander 3 Personen in ein Hotelzimmer und nach kurzer Einweisung verlässt er wieder das Zimmer. Im Gespräch untereinander stellt sich heraus, dass sie alle 3 gestorben sind und sie alle gehen davon aus sich in der Hölle zu befinden.
Nachdem sie alleine gelassen wurden und es weit und breit keine Folterknechte, Höllenfeuer oder ähnliche Dinge zu sehen sind, scheint auch klar zu sein: Jeder ist für den Anderen der Folterknecht. In weiteren Gesprächen rückt dann jeder mit der Sprache heraus, wieso er hier in der Hölle gelandet ist.
Joseph Garcin hat über viele Jahre seine Frau erniedrigt und wie Dreck behandelt bevor er politisch motiviert erschossen wurde. Ines Serrano hat Spass daran andere leiden zu lassen, hat eine Ehe zerstört, den Ehemann vor die Strassenbahn getrieben bis die Ehefrau eines Nachts das Gas aufgedreht hat und Ines mit in den Freitod genommen hat. Estelle Rigault hat ihr ungewolltes Neugeborene im See versenkt, was den Vater des Kindes in den Selbstmord getrieben hat
Alle drei sind noch sehr stark mit ihrem Leben verbunden und scheinen nicht loslassen zu können. Joseph grübelt darüber nach, was die noch Lebenden über ihn denken mögen während Estelle nach Aufmerksamkeit giert und ist erbost, als sie sieht, dass ihr Liebhaber sich nach ihrem Tod eine neue sucht. Sie versucht verzweifelt die Aufmerksamkeit des einzigen anwesenden Mannes zu bekommen und Ines sät Zwietracht wo sie nur kann.
Während im Hotelzimmer nur einige Momente, ein paar Gespräche vergangen sind, sind da unten auf der Erde bereits viele Monate ins Land gezogen und wie vorausgesagt ist jeder Trigger für den anderen und zusammen erzeugen sie sich ihre persönliche Hölle.
Hintergrund:
- Uraufführung 27.05.1944