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2001: Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick

Bereits zu Beginn wird man als Zuschauer auf die Probe gestellt, denn in den ersten 3 Minuten bleibt der Bildschirm schwarz und es läuft das Stück Atmospheres von Györgi Ligeti im Hintergrund.

Der erste Akt des Films zeigt unsere Vorfahren dabei wie sie als Primaten vor sich hin lebten und vor allem wie sie um ihr eigenes Überleben kämpfen mussten. Eines Morgens dann stand plötzlich ein riesiger schwarzer Stein in der Tundra und die Berührung scheint eine bewusstseinserweiternde Wirkung auszulösen. Der wichtigste Schritt im Prozess der Menschwerdung. Die Benutzung eines Gegenstandes als Werkzeug – in diesem Fall als Waffe zur Tötung des Kontrahenden.

Hier kommt ein Cut, der auf der Hülle als einer der verblüffendsten Schnitte der Filmgeschichte bezeichnet wird und auch von mir Tatsächlich als ikonisch bezeichnet werden kann. Der neu entstandene Homo Faber nimmt sein Werkzeug, seine Waffe und wirft sie triumphierend in den Himmel. Die Kamera verfolgt dabei den Flug des Knochens durch die Luft bevor Kubrick hart ins Weltall schneidet und man statt einem Knochen einen Satelliten im Raum fliegen sieht.
Dazu natürlich der Walzer An der schönen blauen Donau von Johann Strauss.

Nach 24 Minuten dann fällt das erste Wort überhaupt.

Auf der Mondbasis wird ein sehr großer schwarzer Stein ausgegraben der eine sehr starke Strahlung abgibt und diese gezielt in Richtung des Planeten Jupiter schickt. Natürlich muss das ganze sofort untersucht werden und so wird ein Raumschiff entwickelt, dass 5 Personen zum Jupiter bringen soll. 3 der Astronauten werden zu Beginn in Tiefschlaf gesetzt um Sauerstoff und Nahrung zu sparen. Die beiden anderen steuern zusammen mit dem riesigen Boardcomputer HAL-9000 routiniert durchs All. Doch im Laufe der Reise stellt sich der Computer plötzlich gegen die Menschen und versucht sie zu töten. Was ihm zu Beginn relativ gut gelingt.

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Nachdem der Computer 4 der Astronauten umgebracht hat schafft es Bowman HAL-9000 auszuschalten und auf Handbetrieb umzustellen. Als er dann am Jupiter ankommt, fliegt in dessen Umlaufbahn ein weiterer großer schwarzer Stein. Bowman nähert sich dem Monolithen und wird einem LSD- Flash gleich durch Raum und Zeit katapultiert und landet in einem Barock eingerichteten Schlafzimmer. Mitten im Raum steht seine Raumkapsel.

Dave Bowman beobachtet sein gealtertes Ich, dass sein gealtertes Ich, dass sein gealtertes Ich beobachtet, dass sein gealtertes Ich beim Sterben beobachtet. Plötzlich steht der Monolith neben dem Sterbebett. Bowman berührt ihn und nach dem nächsten Schnitt schwebt plötzlich ein Fötus in einer Fruchtblase und mit deutlicher Ähnlichkeit zu Bowman im All. Untermalt von dem Titel: Also sprach Zarathustra von Richard Strauss.


Hintergrund:

  • 2001. Odyssee im Weltraum wird 1968 zum ersten mal gezeigt
  • Inspiriert zu dem Film wurde Kubrick von der Kurzgeschichte The Sentinel von Arthur C. Clarke, der ihm beim Film mit Rat und Tat zur Seite stand.
  • Clarke veröffentlichte den Roman zum Film 2001. Odyssee im Weltraum)

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